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Black Healer: Medizinische Versorgung mit spirituellem Einfluss

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In den Südstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika wurde ein Phänomen der Landwirtschaft maßgeblich geprägt: Die Sklaverei der Neuzeit. Mit der Kolonialisierung wuchs der Bedarf an billigen Arbeitskräften. Die Nachfrage stieg enorm, als sich seitens der Siedler und Kolonialherren eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten abzeichnete. In Folge dessen wurden vermehrt Menschen über den „atlantischen Sklavenmarkt“ für den Einsatz in der Landwirtschaft Amerikas importiert. Die Einsatzgebiete waren vorwiegend die großen Zuckerrohr-, Tabak- oder Baumwollplantagen. Ein Teil der Sklaven, darunter auch Frauen, wurden zusätzlich für die Hausarbeit herangezogen.Da Sklaven allerdings nicht als Menschen angesehen wurden gab es für sie keinerlei Schutz vor Folter oder anderen Ungerechtigkeiten. Der „Besitzer“ konnte mit ihnen nach eigenem Belieben verfahren.Zusätzlich zu den körperlichen Torturen und schlechten Arbeitsbedingungen sorgten Krankheiten unter den Sklaven zu weiteren Gebrechen und Beschwerden. Auch hier wird ein Ordnungsprinzip der Hierarchie augenscheinlich: Wann wird ein Sklave als krank angesehen und wer hat das Recht ihn zu behandeln? Wer war dazu befugt? Wann durfte der Herr für den Einsatz eines „weißen“ Arztes entscheiden? Gab es ein Mitspracherecht für den Sklaven als Patienten oder wurden sämtliche Entscheidungen über seinen Kopf hinweg entschieden?Die Besitzer entschieden zusammen mit den von ihnen berufenen Ärzten über den Willen der Sklaven hinweg. Die Besitzansprüche standen im Vordergrund, der Besitzer wurde zum Kunden und Klienten. Ärzte waren damals gesellschaftlich hoch angesehen, da sie über das Weiterleben eines Menschen entscheiden und es gegebenenfalls beeinflussen konnten.Aber nicht nur die Sklavenhalter wussten zu helfen, auch die Sklaven nutzten eigene medizinische Aktivitäten. Dadurch entstand eine so genannte „invisible insitution“. Unter den Sklaven zeichnete sich eine eigene Gesellschaftsordnung mit einer dazugehörigen Hierarchie ab: Insbesondere behaupteten sich Mediziner und „Heiler“ durch besondere Fähigkeiten und wurden an die Spitze der Ordnung gestellt. Maßgeblich waren hierfür allerdings nicht das Geschlecht, sondern das Können, sowie das Prestige durch eine bestimmte Anzahl erfolgreicher Behandlungen. Die Macht, die diesen Heilern verliehen wurde, war religiöser Natur und in dem Glauben der Sklaven begründet: „Equally important, conjuration narratives also vividly demonstrated the spiritual importance of black doctoring in enslaved communities. Although located outside the institutional structures of the Christian Church, conjuration was an important black „metaphysical tradition“ at the center of the religion of enslaved communities.“ Der vorliegende Text soll sich im Folgenden mit dem gesellschaftlichen Status dieser Heiler und ihren Tätigkeiten auseinandersetzen. Wie war ihr Ansehen begründet und welche Rollen übernahmen sie innerhalb der Sklavengesellschaft? Wie gingen die Plantagenbesitzer mit ihnen um? Diesen Fragen wird er nachgehen und untersuchen inwieweit sie das Dasein der Sklaven bestimmen konnten. Seine Gliederung wird durch diese Punkte festgelegt und an Literatur bedient er sich der Interviews, die durch das Federal Writers’ Project in den Jahren 1936 bis 1938 angefertigt wurden, sowie verschiedenster Artikel historischer und soziologischer Fachzeitschriften. Das wichtigste Werk hierfür ist jedoch Sharla Fett’s Buch „Working Cures. Healing, Health and Power on Southern Slave Plantations“.

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  • Ladenname: Stephan C. Weiß - Buchautor
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