Brandenburg-Preußen 1640 – 1688: Die Außenpolitik des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I.
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Brandenburg-Preußen, das spätere Königreich Preußen, entstand im Wesentlichen aus zwei Landesteilen: Aus der Mark Brandenburg, die zu den sieben Kurfürstentümern des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gehörte, und dem unter polnischer Lehenshoheit stehenden Herzogtum Preußen, welches aus dem Ordensstaat hervor gegangen war. Beide Gebiete wurden in Personalunion unter dem Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg vereinigt, als diese im Jahre 1618 die herzoglich-preußische Linie der Hohenzollern beerbten.Das Kurfürstentum Brandenburg hatte Kaiser Sigismund 1415 dem Burggrafen Friedrich von Hohenzollern zu Lehen gegeben, nachdem das zuvor regierende Fürstenhaus der Askanier ausgestorben war.Das Herzogtum Preußen war im 16. Jahrhundert aus dem Staat der Deutschordensritter hervorgegangen. Deren Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach , der ebenfalls aus dem Haus Hohenzollern stammte, schloss sich auf Anraten Martin Luthers der Reformation an und wandelte den Ordensstaat in ein erbliches Herzogtum um. Die Folge war, das sowohl der Herrscher als auch die Bevölkerung evangelisch wurde.Seit 1466 war der Ordensstaat nicht mehr souverän gewesen, sondern unterstand der Lehenshoheit der polnischen Krone. Daher leistete Albrecht auch für das neue Herzogtum dem polnischen König Sigismund I. dem Alten am 8.April 1525 in Krakau den Lehnseid.Nach dem Erlöschen der Preußischen Linie der Hohenzollern fiel das Herzogtum an ihre nächststehenden Verwandten, die Kurfürsten von Brandenburg, welche sowohl dem deutschen Kaiser als auch der polnischen Krone lehnspflichtig wurden. Im Dreißigjährigen Krieg stand Brandenburg auf der Seite der evangelischen Union. Weite Teile wurden im Laufe des Krieges verwüstet und größtenteils entvölkert. Dadurch betrieb Kurfürst Friedrich Wilhelm I. eine so genannte „Schaukelpolitik“ zwischen den herrschenden Großmächten, um sein schwaches Land wirtschaftlich und militärisch zu stärken.Unter Kurfürst Friedrich Wilhelm I. wurde Brandenburg-Preußen das nach Österreich mächtigste Land im Reich. Als infolge schwedisch-polnischer Auseinandersetzungen Polen geschwächt wurde, konnte der Kurfürst 1657 im Vertrag von Wehlau das Herzogtum Preußen aus der polnischen Oberhoheit lösen und 1660 im Vertrag von Oliva als souveränen Staat erklären und anerkennen lassen. Dies war eine entscheidende Vorraussetzung für die Erhebung des Landes zum Königreich Preußen unter dem Sohn des Großen Kurfürsten.Der nun folgende Text soll sich mit der Außenpolitik des Großen Kurfürsten befassen und einige, für die Brandenburg-Preußische Geschichte, herausragende Ereignisse und Erfolge untersuchen. Gegliedert ist diese Arbeit in eine Abhandlung über die Person Friedrich Wilhelm von Brandenburg, seine Regierungsübernahme und die damit verbundenen Vorraussetzungen für seine Regierungszeit, sein innenpolitisches Bestreben ein stehendes Heer aufzubauen, sowie die wichtigen Stationen in der Außenpolitik des Großen Kurfürsten.Als Literatur wurden sowohl die politische Biographie von Ernst Opgenoorth als auch andere Biographien genutzt, die sich mit der Person Friedrich Wilhelms auseinandergesetzt haben, sowie Werke über Brandenburg und Preußen.Innerhalb der Literatur gehen die Meinungen und Deutungen des außenpolitischen Handelns Friedrich Wilhelms auseinander: Zum einen wird die Entwicklung Brandenburg-Preußens als nationalstaatliche Bestrebung angesehen, zum anderen als Vorstufe zur Einigung des Reiches gedeutet und kontrovers diskutiert. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begab man sich zu einer differenzierteren Betrachtung der Politik Brandenburg-Preußens.
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